Coppelius hilft aufs Neue
Zwei Jahre und zwei Alben nach meinem letzten prägenden Erlebnis dieser Art [1], hatte ich am Donnerstag abend wieder das große Vergnügen, die Band Coppelius live on stage im Fuldaer Kulturkeller bei einem ihrer Konzerte zu bejubeln.
Die Veranstaltung gestaltete sich ähnlich wie beim letzten Mal - und darüber berichtete ich ja schon ausführlich genug in meinem Artikel von damals. Deswegen hier nur ein paar Details, die sich geändert haben.
Angesichts des steigenden Bekanntheitsgrades der Band sind auch die Eintrittspreise etwas gestiegen: zwar um immerhin 50 Prozent in den letzten zwei Jahren, aber es ist immer noch moderat. Die preisliche Veränderung wurde im Grunde dadurch entschädigt, dass das Publikum neben Coppelius diesmal eine Vorband präsentiert bekam: "Remember Twilight". Die waren gar nicht mal so schlecht.
Nun aber zum Höhepunkt des Abends. In der Tradition des 19. Jahrhunderts hatten die Musiker natürlich nichts Grundlegendes an ihrem großartigen Bühnenbild und der authentischen Inszenierung verändert. Nur Details lassen sich aufzählen: Zum einen hat der Butler seine Haare gestutzt und verhält sich insgesamt nicht mehr so rein "butlergemäß" - er hat also (leider) etwas an Authentizität eingebüßt. Außerdem war die Verkleidung der Musiker leicht verändert: Statt rein schwarz-weiß gab es jetzt bläuliche Anzüge, die etwas "befremdlich" wirkten.
Zu guter Letzt hatte man natürlich die Playliste stark abgeändert. Mit zwei neuen Alben hat sich in den letzten zwei Jahren viel am Repertoire von Coppelius getan. Von den alten Klassikern waren selbstverständlich trotzdem wieder einige vertreten.
Ein schöner Abend!