tovotu

18. Januar 2010
Webdesign-Pioniere in HTML

Webdesign ist eine mühsame Arbeit. Der Hauptgrund dafür besteht darin, dass jeder Browser die Programmier-Standards, die vom World Wide Web Consortium (W3C) herausgegeben werden, auf seine eigene Weise auslegt. Der gleiche Programmier-Code kann also im Mozilla Firefox ganz anders aussehen als in Apples Safari - von Microsofts Internet Explorer ganz zu schweigen.

Viele Webdesigner erleichtern sich ihr Leben, indem sie die Webseiten in Flash programmieren. Das ist die Programmiersprache, mit der zum Beispiel momentan auf YouTube die Videos eingefügt werden. Man kann aber nicht nur Videos, sondern so gut wie alles an einer Webseite mit Flash erstellen.
Der Nachteil dabei ist, dass Flash statisch ist: Es wird auf einem Desktop-Computer Pixel für Pixel genauso dargestellt wie auf einem viel kleineren Netbook oder wie auf einem noch viel kleineren Smartphone. Ein anderer Nachteil ist, dass dem Programmierer beachtliche Kosten entstehen, wenn er in Flash programmieren will. Außerdem ist Flash fett: Seitenbesucher mit einer langsamen Internetverbindung warten lange, bis sich die Seite endlich aufgebaut hat. Und zuletzt ist Flash nicht barrierefrei: Das heißt, dass (seh-)behinderte Menschen Probleme haben werden, etwas von der Seite zu erfahren, weil die Software, die ihnen den Text vorlesen sollte, nicht fähig ist, den von Flash erzeugten Text zu lesen.

Der Trend im "seriösen" Webdesign geht aus diesen Gründen endlich weg von Flash und hin zur Benutzung der Standards des W3C. Und eben das W3C hat vor geraumer Zeit eine neue Version des Standards HTML5 angekündigt. Was HTML5 alles können wird und wie die Webseiten dann aussehen werden, kann man bereits heute in der HTML5 Gallery angucken [1]. Dort werden Webseiten gesammelt, die schon jetzt die neuen Standards verwenden und es ist beachtlich, dass die meisten Webseiten durchaus in nichts den aufwendigen Flash-Seiten nachstehen.

Übrigens ist tovotu.de auch in HTML5 geschrieben. Weil ich aber Probleme mit älteren oder rückschrittlicheren Browsern vermeiden will, verzichte ich noch auf die neuen Elemente, die nicht abwärtskombatibel sind.

  1. html5gallery.com

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