28. März 2009
Gehörschutz MusicSafePro von Alpine
Diskotheken, Clubs, Kneipen, Rock-Konzerte und Partys jeglicher Art sind heute ein äußerst beliebter Zeitvertreib - auch ich enthalte mich dieser Genüsse natürlich nicht. Doch das Vergnügen hat ganz unzweifelhaft seinen Preis, was allzu oft geleugnet wird.
Doch in diesem Artikel soll nicht diskutiert werden, ob Alkohol, Zigarettenrauch und Schlafentzug die Gesundheit tatsächlich so schlimm beeinträchtigen. Es geht auch vielmehr um einen ganz anderen Aspekt der genannten vergnüglichen Zusammenkünfte: Es geht um laute Musik mit dröhnenden Bässen und kreischenden E-Gitarren - um Lärm.
Jeder war schonmal in der Situation, dass er nach einer Party oder einer ähnlichen Veranstaltung ein nervendes Piepen im Ohr hatte, das sich zumeist erst zu Hause im ruhigen Bett bemerkbar macht. Nicht schlimm, sagen die meisten - es gehe ja immer schon nach kurzer Zeit wieder weg. Andere behaupten dieses Piepen gar nicht zu kennen.
Die Tatsache, dass es zu diesen Geräuschempfindungen kommt, ist natürlich auf großen Lärm zurückzuführen. Die Ähnlichkeit dieses Phänomens zum Tinitus sollte uns allerdings eigentlich alarmieren. Zahlreiche Statistiken, die darauf hinweisen, wie stark das Gehör junger Erwachsener bereits durch solcherlei Belastungen geschädigt ist, gehen heutzutage geradezu spurlos an den eigentlich Betroffenen vorbei.
Dabei wäre es so einfach sich gegen diese Belastung zu schützen - und professionelle Musiker nehmen diese Möglichkeit längst wahr: Gehörschutz. Darunter wird gewöhnlich so ein fetter schaumstoffartiger Stopfen verstanden, den man sich unter Schmerzen ins Ohr reinpopelt. Danach hat man Druck auf den Ohren, nimmt alles nur noch total gedämpft und undeutlich wahr und man sieht auch noch super sexy aus, weil einem zwei Korken aus den Ohren ragen.
Diese Vorstellung ist natürlich völlig falsch. Ehrlicherweise muss man eingestehen, dass es tatsächlich diesen Typ Ohrstöpsel gibt, der auch immernoch vertrieben und sogar auch getragen wird. Das kann ja unter gewissen Umständen auch gar nicht so unnütz sein.
Aber man darf eben nicht vergessen, dass man heutzutage etwas ganz anderes unter Gehörschutz verstehen muss. Das zeigt das breit gefächerte Angebot von SonicShop, ein Versandhaus, das sich auf die Ohrenangelegenheiten spezialisiert hat.
Ich habe mir zum Beispiel die MusicSafePro Ohrstöpsel von Alpine gegönnt und gestern im S-Club in Fulda getestet. Das Ergebnis ist sehr positiv. Man sieht die Dinger praktisch nicht, weil sie so angenehm klein und farblich unscheinbar sind. Ein Druckgefühl kommt im herkömmlichen Sinne nicht auf, da die Geräuschfilter luftdurchlässig sind - dabei bemerkt man natürlich schon, dass man etwas im Ohr hat und könnte in diesem Zusammenhang von "Druck" sprechen - aber das ist nicht so tragisch.
Am genialsten ist die Tatsache, dass dermaßen laute Musik überhaupt nicht anstrengend empfunden wird. Obwohl ich mich eigentlich auf Schreilautstärke unterhalten musste, empfand ich das gar nicht so. Die Musik war nicht verzerrt, sondern klang zwar leiser, aber immer noch "satt". Stimmen von Gesprächspartnern waren trotz allem herrlich deutlich und gut verständlich. Selbst dann außerhalb des Club - also ohne Lärm - war es nicht schwer andere Stimmen zu verstehen. Nur dort selber zu sprechen war schwierig, weil man die Lautstärke der eigenen Stimme nur noch so schlecht einschätzen konnte.
Für den Preis waren es diese Stöpsel also auf jeden Fall wert!