6. März 2008
Eine tragische Dokumentation über »Unsere Erde«
Heute, während sich die dreizehnte Jahrgangsstufe mit den Abitur-Klausuren im Fach Mathematik herumschlug, verzogen sich die über 1000 restlichen Schüler des Domgymnasiums ins Kino. Das CineStar stellte extra um 11 Uhr einige Kinosäle für Sondervorstellungen des Films Unsere Erde zur Verfügung. Ich hatte bereits vorher von dem Film gehört und es wurde häufig betont, wie viel Arbeit und vor allem Zeit in die Beschaffung des Materials an den extrem unwirtlichen Orten dieser Welt gesteckt wurde.
Der Film lief anfang Februar 2008 in den deutschen Kinos an. Es handelt sich um eine britisch-deutsche Produktion. Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms steht die von Menschen unbeeinflusste Tier- und Pflanzenwelt unseres Planeten. Dabei werden vom Nord- bis zum Südpol nacheinander alle Klimaregionen ausführlich behandelt. Interessant wird der Film zum einen durch die teilweise sehr außergewöhnlichen Tierarten und zum anderen durch die informativen und interessanten Kommentare des Sprechers aus dem Off. Scheinbar spielen einige Tiere eine Art Hauptrolle und kurze geschichtenartige Handlungen unter ihnen verleihen dem Film Spielfilmcharakter: Tragik und Komik werden im gleichen Maße wie Wissen vermittelt.
Ich und einige andere Kinobesucher schliefen während der Vorstellung zwar zeitweise fast ein. Das liegt jedoch vermutlich woanders begründet. "Unsere Erde" ist nämlich tatsächlich ein sehr interessant gestalteter Film, der manchmal ganz schön zur Tragödie wird. Auffällig ist übrigens, dass der Film in Kooperation von Deutschland und England produziert und im Original mit englischer Stimme hinterlegt wurde, wohingegen der Abspann in französischer Sprache erfolgt - sogar das Lied zum Abschluss ist französisch. Eine ganz schön europäische Produktion.