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3. November 2016
Mikroplastik in großen entlegenen Gebirgsseen

Die Maschinerie von BUND und Greenpeace läuft auf Hochtouren, was das Thema Mikroplastik anbelangt. Das Thema liegt inzwischen seit über drei Jahren auch in politischen Kreisen auf dem Tisch,[1] es hat sich bisher aber leider wenig getan. Die Proteste werden immer lauter, die Medien berichten immer häufiger. Meist konzentriert sich die Debatte aber um Mikroplastik in Konsumgütern oder in marinen Ökosystemen.

Tatsächlich ist bekannt, dass Mikroplastik selbst in abgelegenen Ökosystemen, etwa im mongolischen Gebirgssee Chöwsgöl Nuur, in nennenswerten Mengen nachweisbar ist.[2] Die Partikel stammen offenbar aus Zuflüssen oder aus dem klassischen Outdoor-Tourismus. Leider gibt es aber bisher keine Untersuchungen über die Auswirkungen dieser Mikroplastikkonzentrationen auf solche entlegenen Ökosysteme, weil die Forschung erst in den letzten zwei bis drei Jahren[3][4] mit der Erforschung entlegener Süßwasser-Ökosysteme begonnen hat.

Die Vorkommen und Auswirkungen von Mikroplastik auf marine Ökosysteme sind dagegen bereits seit vielen Jahren gut erforscht und lassen nichts Gutes von der Situation in Süßwasser-Ökosystemen erahnen.[5]

  1. sueddeutsche.de/wis...ogeriemarkt-1.2324544
  2. https://www.ncbi.n...h.gov/pubmed/24973278
  3. https://www.ncbi.n...h.gov/pubmed/27381875
  4. https://www.ncbi.n...h.gov/pubmed/27238763
  5. https://enveurope....186/s12302-014-0012-7

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